Geschwister Scholl

Geschwister Scholl

 

Unsere Schule ist nach den Geschwistern Sophie und Hans Scholl benannt. Ihre vorbildliche Haltung soll uns als Vorbild und Leitfaden bei der Erziehung der uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler dienen. Ein Name, der verpflichtet.

Hans und Sophie Scholl wurden zu Beginn der Zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts als Kinder eines schwäbischen Bürgermeisters und seiner Frau geboren. Nach dem Abitur begann Sophie eine Ausbildung zur Kindergärtnerin und ihr Bruder Hans studierte seit 1939 in München Medizin. Nach der Einberufung zum Militärdienst im Jahre 1940 als Sanitäter in Frankreich, setzte Hans im Herbst 1940 sein Studium fort. Währenddessen mußte er jedoch Soldat bleiben und wurde von Juli bis Oktober 1942 zusammen mit seinen Freunden Alexander Schmorell und Willi Graf nach Rußland an die Ostfront geschickt. Seine Erlebnisse an der Ostfront führten zur Gründung der Widerstandsgruppe "Die Weiße Rose", die in Süddeutschland und Österreich Flugblätter und Parolen verbreitete. Hier stieß dann auch der in der Schweiz geborene Professor Kurt Huber zu der Gruppe und verfaßte mit ihnen zusammen das letzte Flugblatt. Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Verteilen von Flugblättern an der Universität München von der Gestapo verhaftet. Zusammen mit ihrem Freund Christoph Probst wurden sie am 22. Februar 1943 vom Volksgerichtshof unter dem Vorsitz des berüchtigten Gerichtshofspräsidenten Freisler zum Tode verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet.

 

Die Weiße Rose ...

...war der Name einer christlich motivierten Widerstandsgruppe in München während der Zeit des Nationalsozialismus. Im Juni 1942 wurde die Gruppe gegründet und bestand bis zum Februar 1943. Die Mitglieder der Weißen Rose verfassten, druckten und verteilten unter Lebensgefahr insgesamt sechs Flugblätter, in denen zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufgerufen wurde.